Die Vollversammlung der IHK Hannover hat sich am Montag für einen Neubau der Hauptgeschäftsstelle am Bischhofsholer Damm entschieden. Vorangegangen waren intensive Analysen und Diskussionen über eine Sanierung der Gebäude am bisherigen Standort Schiffgraben einerseits sowie der Prüfung geeigneter Objekte mit guter Erreichbarkeit in Innenstadtnähe Hannovers andererseits. Der geplante Neubau am Bischofsholer Damm wird rund 45 Mio. Euro kosten und soll bis Mitte 2023 bezugsfertig sein.
"Ich freue mich, dass nach jahrelanger Vorbereitung, Planung und Abwägung verschiedener Optionen einschließlich des Umbaus des jetzigen Standortes nun die Entscheidung für einen modernen Neubau an einem für unsere Mitglieder sehr gut erreichbaren Standort gefallen ist." so IHK-Präsident Dr. Christian Hinsch. "Beide Angebote in der Endausscheidung sind sehr gut geeignet und lagen in der Bewertung nahe beieinander. Es war eine knappe Entscheidung, die aber mit großer Mehrheit beschlossen wurde." Die Finanzierung des Neubaus wird die IHK vor allem aus entsprechenden Rücklagen bestreiten können, die hierfür in den letzten Jahren aufgebaut wurden sowie aus Verwertungserlösen für den Altstandort, den die IHK nach Umzug aufgeben wird.
Der IHK-Neubau wird von der hannoverschen Bauträgergesellschaft bauwo errichtet und wird rund 8800 qm Bruttogrundfläche aufweisen, die sich auf sieben Geschosse verteilt. Etwa 30 Prozent der Fläche wird für Veranstaltungs- und Seminarräume genutzt werden, die knapp 200 Mitarbeiter werden vor allem in Gruppenbüros einziehen mit unterschiedlichen Möglichkeiten für Kundengespräche und interne Kommunikation. "Der für die nächsten Jahre anstehende Ausbau digitaler Prozesse in unserem Haus wird sich hervorragend verbinden mit modernen Arbeitsplätzen in attraktiven Bürokonzepten", so Hauptgeschäftsführer Dr. Horst Schrage.
Neben der Wirtschaftlichkeit besticht der Entwurf von bauwo vor allem durch seine hohe Flexibilität und Funktionalität. Die technischen Anforderungen der acht Abteilungen in der IHK sind höchst unterschiedlich und erfordern spezifische Lösungen bezüglich der Arbeitsumgebung und -ausstattung. „Für die Vorbereitung der Abschlussprüfungen in der Berufsbildungsabteilung benötigen wir völlig andere Lösungen als in unserer Zoll- und Außenwirtschaftsabteilung oder in der Rechtsabteilung“ so Verwaltungsleiter Jörg Mahnke.
Der künftige Standort der IHK ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto sehr gut erreichbar. Dies war eines der wichtigsten Kriterien bei der Standortwahl, denn viele Auszubildende kommen mit dem ÖPNV zu ihrer Abschlussprüfung in die IHK, aber darüber hinaus betreut die IHK Hannover knapp 150.000 Unternehmen aus acht Landkreisen und der Region Hannover, die vor allem mit dem Pkw die IHK ansteuern.
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