Bund und Länder haben im Rahmen der Ministerpräsidenten-Konferenz am 3. März 2021 der Messewirtschaft keine Perspektive für einen Neustart aufzeigen können. Eine bittere Nachricht für deutsche Messeveranstalter und zahlreiche Dienstleister. Aber auch zahlreiche Unternehmen. Selbst jene, die den Messen schon den Erfolg abgesprochen hatten, wurden im letzten Jahr eines Besseren belehrt. Messen sind nach wie vor einzigartige Werbe- und Kommunikationsplattformen, bieten Inspirationen, erlauben Vergleiche mit dem Wettbewerb und Besucherreaktionen wie nur wenig andere Marketingkanäle.
Ein bisschen Messe wird es aber in diesem Jahr geben. In diversen Ländern gibt es sie bereits – in China, Russland oder den Vereinigen Arabischen Emiraten zum Beispiel. Mit guten Hygienekonzepten. Die Ein- und Ausreisebedingungen sowie unterschiedliche Quarantäneregelungen machen deutschen Unternehmern das Ausstellen derzeit noch schwer. Die Vertretung durch lokale Partner ist gemeinhin angesagt. Digital findet einiges an Messe statt – und auch mit Erfolg.
Egal ob mit eigenem Messestand vor Ort oder digital über Bildschirm und Mikrofon aus Niedersachsen, Bayern oder Rheinland-Pfalz: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat am 25. Februar beschlossen, deutschen Unternehmen auch in diesem Jahr eine Beteiligung an Gemeinschaftsständen unter dem Label „Made in Germany“ auf Auslandsmessen anzubieten. Für dieses Jahr sind noch über 300 reale Gemeinschaftsbeteiligungen in mehr als 50 Ländern geplant.
Die Messen im Auslandsmesseprogramm für das Jahr 2021 sind beim AUMA gelistet.