Fachkräfte - insbesondere gut ausgebildete Facharbeiter - zu finden ist eines der großen Themen für deutsche Unternehmen in Subsahara-Afrika. Daran und da sind sich die Experten einig, wird sich nur dann etwas ändern wenn deutsche Unternehmen Ausbildungsprojekte mit der finanziellen Unterstützung des deutschen Staates selbst in die Hand nehmen. Da gibt es bereits gute Initiativen, allerdings wünschen sich die afrikanischen Unternehmen mehr davon. Bei deutschen Unternehmen wächst der Wunsch, die duale Berufsausbildung nach deutschem Vorbild auch in Afrika einzuführen.
- Skills Initiative für Afrika: Ziel ist, die Beschäftigungschancen und Perspektiven für Jugendliche in Afrika zu verbessern. Dazu fördert das Programm Initiativen für praxisorientierte Aus- und Weiterbildung. Zentrale Aspekte sind die Verbesserung der Ausbildungsqualität, die enge Kooperation mit dem Privatsektor und die Integration innovativer Aspekte. Pilotiert wird das Programm in den Ländern Kamerun, Kenia, Nigeria, Tunesien und Südafrika.
http://skillsinitiative-for-africa.com/de/skills-initiative-for-africa/
- Fachkräfte für Afrika: Eine Initiative des VDMA die in einem ersten Schritt in den drei Ländern Kenia, Nigeria und Botswana Trainingszentren aufbaut, die sich an dem deutschen Modell der dualen Berufsausbildung orientieren. Lokale Ausbilder und Trainer werden in Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen vor Ort oder in Deutschland ausgebildet. Die Infrastruktur stellen die afrikanischen Partner mit deutscher Unterstützung bereit. Ziel ist es, in den nächsten drei Jahren 1.000 Fachkräfte auszubilden.
http://www.vdma.org/africa
- Afrika kommt!: Das Programm bildet junge Nachwuchsführungskräfte aus Subsahara-Afrika über einen Zeitraum von einem Jahr in deutschen Unternehmen weiter. Davon profitieren nicht nur die afrikanischen Führungskräfte die dieses Wissen zu Hause umsetzen können, sondern auch deutsche Unternehmen die einen besseren Zugang zu afrikanischen Märkten haben. http://www.afrika-kommt.de/
- AHKn in Subsahara-Afrika: Die deutschen Auslandshandelskammern und Delegationen der Deutschen Wirtschaft in Südafrika, Nigeria und Kenia unterstützen unterschiedliche Berufsbildungsprojekte, z. B. im Rahmen von öffentlich finanzierten Berufsbildungspartnerschaften (BBP) die meist in Kooperation mit deutschen IHKn umgesetzt werden.