"Kenia ist der wirtschaftliche Knotenpunkt der ostafrikanischen Region. Durch marktfreundliche Verhältnisse – wie beispielsweise kontinuierliches Wirtschaftswachstum, eine relativ gut ausgebildete und wachsende Mittelschicht sowie der generell beständigen Verbesserung im ‚Ease of Doing Business Index‘ der Weltbank – und dem starken Bestreben der kenianischen Regierung ausländische Investitionen anzulocken, bietet Kenia außergewöhnliche Chancen zum Markteinstieg für deutsche Unternehmen. Wichtig für den erfolgreichen Markteinstieg ist eine gute Vorbereitung unter Nutzung der entsprechenden Anlaufstellen wie der AHK, die sowohl mit Informationen zum Markt und den Playern als auch Tipps zu interkulturellen und anderen Themen unterstützen. Mit der Hauptstadt Nairobi als Hub und Mombasa als größtem Containerhafen der Region lässt sich von Kenia aus die ganze ostafrikanische Region bedienen."
Maren Diale-Schellschmidt
Delegierte
Delegation der Deutschen Wirtschaft in Kenia (AHK)
"Meine Erwartungen als Teilnehmer der Delegationsreise unter Leitung der Staatssekretärin Daniela Behrens haben sich absolut erfüllt. Die hervorragende Kombination von Terminen mit Vertretern aus der Wirtschaft, inklusive Besichtigungen von Produktionsbetrieben, aber auch die Gespräche mit hochrangigen Vertretern aus der Politik in beiden Ländern waren für mich sehr wertvoll. Ich habe diese Reise auch im Sinne einer Markterkundung für die Deutsche Messe AG gesehen, um mögliche Potentiale für unser Auslandsgeschäft zu erkennen.
Insbesondere die Informationen zu den strategischen Entwicklungs- und Ausbauzielen bestimmter Industrien, Branchen oder Wirtschaftszweige der Regierungen in beiden Ländern waren hilfreich. Sie sind wichtige Voraussetzungen für die Entscheidung zur Entwicklung von Messen. Die gewonnenen Einblicke in wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Investitionsvoraussetzungen sowie erste Eindrücke zu möglichen neuen Absatzmärkten und Geschäftschancen in Tansania und Kenia sind sehr wichtig, um im Dialog mit unseren Kunden und Partnern den Einstieg in Ostafrika zu diskutieren. Ich habe aber auch den Austausch mit den anderen Teilnehmern der Delegation über ihre Erwartungen, Erfahrungen und Perspektiven sehr geschätzt.
Die Gespräche haben ebenfalls zu einem besseren Verständnis des wirtschaftlichen Umfelds in beiden Ländern beigetragen – eine wichtige Voraussetzung für die weitere Prüfung von Marktchancen in Tansania und Kenia."
Wolfgang Pech
Senior Vice President
International Corporate Development
Deutsche Messe AG, Hannover
"Wie immer gab es viele neue Eindrücke und Kontakte, das schätze ich immer so an den von der IHK gut vorbereiteten Reisen. Auch die Kammern vor Ort haben einen guten Job gemacht!
Was sich aus den Gesprächen mit interessierten Geschäftsleuten entwickelt, wird sich zeigen, wenn wir nochmals mit den Interessenten Kontakt aufgenommen haben.
In beiden Ländern bestehen langfristig Chancen für unsere speziellen Produkte. Die Geschäftsanbahnung könnte aufgrund struktureller Vorteile in Kenia jedoch schneller zu ersten Erfolgen führen.
Trotz erster Euphorie wird es wohl eher ein Langstreckenlauf als ein Sprint werden. Ausdauer und ein guter Kontakt zu den zuständigen Kammern werden unerlässlich für Geschäftliche Fortschritte sein."
Delia Schinkel-Fleitmann
Geschäftsführerin
Labotect Labor-Technik-Göttingen GmbH
"Sowohl in Tansania als auch in Kenia scheinen die Potentiale riesig. Besonders wegen des rasanten Bevölkerungswachstums und einer sehr jungen und leistungshungrigen Bevölkerung. Jedoch sind es grundverschie- dene Märkte, denn in Tansania fehlt es noch an vielem Elementaren in der Entwicklung und demensprechend sind Geduld und Produkte für die einfachen Bedürfnisse und geringe Kaufkraft gefragt. In Kenia wirkt die Wirtschaft ein Vielfaches stärker (obwohl sie laut Statistik nur doppelt so stark ist), vor allem wahrscheinlich, weil die kenianische Bevölkerung extrem technik-affin und aktiv ist.
Eine generelle Hürde ist die extreme Aktivität der Chinesen. Diese kommen mit geballter Kraft (Mensch, Maschine, Verpflegung und Nahrungsmittel werden aus China für abzuwickelnde Projekte importiert) und bieten durch staatliche Unterstützung aus China wohl teilweise bis zu 30 Prozent unter eigener Rentabilität bzw. dem Wettbewerb an.
In unserem Fachbereich, der Infrastrukturplanung der Straßen- und Wasser-Netze sowie GIS-Software für Liegenschaften-Kataster scheint es einen enorm hohen Bedarf zu geben, jedoch stellt sich die Frage, wer die Projekte wie ausschreibt und wie groß die Chancen sind, sich preisattraktiv vor allem gegen die Chinesen durchsetzen zu können."
Lutz Kirchner jr.
Geschäftsführender Gesellschafter
KIRCHNER Engineering Consultants, Stadthagen
"Die Delegationsreise nach Afrika war eine ideale Gelegenheit, die Länder Tansania und Kenia aus verschiedenen Perspektiven kennenzulernen.
Im Vergleich zu anderen Märkten gehören beide Länder zu den politisch stabilen in der Subsahara und weisen positive Wachstums- raten auf. Dabei nimmt insbesondere Kenia für die umliegenden EAC Länder eine zentrale Rolle ein und hat einen Abstrahleffekt auf die ganze Region.
In vielen wirtschaftlichen Bereichen besteht großer Nachholbedarf, was zwar große Herausforderungen für die Länder selbst aber auch für potentielle Wirtschaftspartner bedeutet, jedoch auch Chancen für neue Absatzmärkte bietet.
Was die Phytoarzneien von Schaper & Brümmer betrifft, sehen wir mittelfristig gute Absatzmöglichkeiten, da in beiden Ländern die Therapie mit Pflanzen tief in der Kultur verwurzelt ist.
Wir werden die dort geknüpften Kontakte intensiv weiterverfolgen mit dem Ziel, Kooperationen mit lokalen Partnern einzugehen und bezogen auf unsere Branche zu den Ersten im Markt gehören."
Karin Wawrzyniak
Leiterin Internationaler Vertrieb
Schaper & Brümmer GmbH & Co. KG, Salzgitter