Im Fall Airbus gegen Boeing oder auch USA gegen die EU gibt es wieder Neuigkeiten zu berichten. Die USA sortieren ihre Strafzölle mal wieder neu: Der United States Trade Representative (USTR) hat am 30. Dezember angekündigt, dass ab dem 12. Januar neue US-Zölle in Höhe von 25 Prozent gegen Deutschland und Frankreich in Kraft treten sollen. In der Ankündigung (United States modifies tariffs on EU Products in Large Civil Aircraft) heißt es, dass die Zölle Flugzeugbauteile, bestimmte Weine, Cognacs sowie Traubenbrände betreffen werden.
Eine Liste der exakt betroffenen Waren findet sich in dem entsprechenden Hinweis auf die Überarbeitung des Abschnitts 301 auf den Seiten des USTR-Office:
Notice of Revision of Section 301 Action: Enforcement of U.S. WTO Rights in Large
Die EU arbeitet derzeit intensiv mit den USA an einer Verhandlungslösung, um die gegenseitigen, von der WTO genehmigten, Zölle wieder aufheben zu können. Der Vorsitzende des Handelsausschusses im Europaparlament, Bernd Lange hat auf Twitter (@berndlange, 31.12.2020) sein Bedauern über die Zollpolitik der Trump-Administration ausgedrückt und Gegenmaßnahmen seitens der EU nicht ausgeschlossen.