Die wachsende Bevölkerung, eine steigende Nachfrage nach verarbeiteten Lebensmitteln, höhere Pro-Kopf-Einkommen und verbesserte Produktionskapazitäten machen den Sektor in Nordafrika attraktiv. Studien zeigen, wie die Branche strukturiert ist und wo Herausforderungen liegen.
Coface Studie beleuchtet Sektor im Detail
Defizite bestehen laut einer Studie des Kreditversicherers Coface vor allen Dingen in der schwachen Infrastruktur die hohe Transportkosten mit sich führt und dadurch die Gewinne der Produzenten begrenzt. Topografie und Klima machen in einigen Gegenden die Produktion bestimmter Nahrungsmittel schwierig oder unmöglich. Niedrige Preise machen Investitionen uninteressant.
Zusammengenommen ist der Export landwirtschaftlicher Rohstoffe und Produkte der wichtigste Exportfaktor der Region, von Land zu Land hat die Landwirtschaft aber durchaus unterschiedliches Gewicht.
„Coface Landwirtschaft Nordafrika Zusammenfassung“
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GTAI stellt Investitionen dar
Germany Trade & Invest stellt in einigen aktuellen Publikationen geplante und bereits begonnene Investitionen im Agribusiness Bereich Nordafrikas dar.
In Ägypten entstehen derzeit mehrere Fabriken, unter anderem für die Herstellung von Fruchtsäften. Marokko setzt derweil seine Expansion nach Subsahara-Afrika fort. Positive Nachrichten aus Tunesien: Die Investitionen in die Nahrungsmittelindustrie sind um 14% gestiegen. Auch die Getreideernte fällt besser aus als erwartet.
GTAI-Publikation: Nordafrikas Agrobusiness im Ziel internationaler Investoren
Die ägyptische Juhanya Food Industries baut die vertikale Integration weiter aus und investiert in die größte Milchviehfarm des Landes. Auch in Marokko soll die Milchproduktion deutlich steigen, während Tunesien fast 40% mehr Olivenöl auf den Markt bringen will. In Zeiten wegbrechender Öl- und Gaseinnahmen will Algerien möglichst wenig Nahrungsmittel importieren. Um die ambitionierten Pläne umsetzen zu können, soll in einem ersten Schritt die bewässerte Anbaufläche verdoppelt werden.
GTAI-Publikation: Ehrgeizige Ziele für Nordafrikas Landwirte
IHK-Sprechtag Naher und Mittlerer Osten
Am 7. Dezember findet bei der IHK Hannover ein Sprechtag für Unternehmen zu den Ländern Marokko, Algerien, Tunesien, Ägypten, VAE, Saudi Arabien und dem Iran statt. Dort können Markteinstiegschancen erörtert und die nächsten Schritte geplant werden. Die Einladungen mit der Möglichkeit sich anzumelden, werden in den kommenden Wochen über die Verteiler der Abteilung International versendet.