Aufgrund der Boden- und Wasserknappheit ist Israel auf kapital- und technologieintensive Landwirtschaft angewiesen, die sich durch hervorragende Forschungsrahmenbedingungen auszeichnet. Auch deutsche Betriebe können von Israel lernen. Gelegenheit dazu bietet die israelische Messe „Agritech“.
Das schnelle Bevölkerungswachstum Israels führt zu einem steigenden Nahrungsmittelbedarf und einer Reduzierung der für die Agrarwirtschaft nutzbaren Flächen. Grund hierfür ist eine zunehmende Bebauung freier Flächen für die Erschließung neuer Wohn-, Gewerbe- und Industrieräume. Obwohl die nutzbare landwirtschaftliche Fläche seit dem Jahr 2000 um über 1.000 Quadratmeter geschrumpft ist, expandiert die landwirtschaftliche Erzeugung und dies bei sinkendem Trinkwasserverbrauch. Motor für die kontinuierliche Effizienzsteigerung in der Agrarproduktion und Trinkwassernutzung ist der Einsatz modernster Technologie.
Im Bereich der Wassereffizienz ist der steigende Einsatz gereinigter Abwässer durch Investitionen in Kläranlagen und technologische Verbesserungen für eine stabile Entwicklung des Agrarsektors verantwortlich. Zudem hilft die Nutzung modernster Technologien wie zum Beispiel thermischer Kameras Wasserbedarfe individuell zu planen. Auch die technologische Optimierung von Fischzuchtanlagen und Gewächshäusern bringt höhere Erträge. Hierfür ist unter anderem die systematische Erforschung und Förderung der Mechanisierung und Automatisierung der Landwirtschaft und der Einsatz modernster Robotertechnik verantwortlich.
Das hohe technologische Niveau der israelischen Landwirtschaft ist sowohl einer dynamisch entwickelten und straff organisierten Forschungs- und Entwicklungstätigkeit, als auch einer engen Zusammenarbeit zwischen den Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen auf der einen und Agrarbetrieben auf der anderen Seite geschuldet. Die wichtigsten Ziele der Landwirtschaftsforschung sind effizienter Einsatz begrenzter Boden- und Wasserressourcen sowie Exportförderung durch die Anpassung an die Bedürfnisse ausländischer Märkte und hier insbesondere Europa.
Detaillierte Informationen zum Landwirtschaftssektor in Israel sowie der branchenspezifischen Forschungslandschaft werden in zwei aktuellen Artikeln von Germany Trade & Invest (GTAI) dargestellt, die kostenlos heruntergeladen werden können.
Der Israel Desk der IHK Hannover unterstützt niedersächsische Unternehmen mit Informationen, Kontakten und Veranstaltungen zu Israel. Auch in diesem Jahr sind Veranstaltungen zu Israel geplant, über die rechtzeitig auf der Webseite der IHK Hannover und über Verteiler der Abteilung International informiert wird. Weitere Auskünfte zu Israel erteilt jederzeit Tonio Boer, Abteilung International, boer(at)hannover.ihk.de, Tel. 0511 3107-501.