Exportkreditgarantien, vielfach auch unter dem Namen Hermesdeckungen bekannt und Garantien für Ungebundene Finanzkredite sind seit Jahrzehnten etablierte und bewährte Außenwirtschaftsförderinstrumente der Bundesregierung. Sie sichern deutsche Exporteure und die sie finanzierenden Banken gegen politische und wirtschaftliche Risiken bei Auslandsgeschäften ab. Ein maßgeschneiderter und zuverlässiger Schutz vor Käufer- und Länderrisiken sind wohl die wichtigsten Vorteile der staatlichen Exportkreditgarantien. Mit den Garantien für Ungebundene Finanzkredite werden förderungswürdige Rohstoffprojekte im Ausland unterstützt. Information, Beratung und Bearbeitung dieser Förderinstrumente obliegt der Euler Hermes Aktiengesellschaft als Mandatar des Bundes im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland.
Exportkreditgarantien: Weitere Unterstützungen für Exportwirtschaft
Die Bundesregierung hat zum 1. Juli weitere Maßnahmen beschlossen, um die Liquiditätssituation von Exporteuren und Importeuren zu verbessern und die Finanzierung von Auslandsgeschäften zu erleichtern. Die Details:
Länderrisikobewertung: Kreditversicherer Coface stuft 71 Länder ab
71 Länder und 134 Branchen in 28 Ländern herabgestuft – das ist das Ergebnis der aktuellen Länderrisikobewertung des internationalen Kreditversicheres Coface. Auch Deutschland hat sich im Ranking verschlechtert.
Hermesdeckungen: Notwendiger denn je. Attraktiver als zuvor.
Die Exportkreditgarantien des Bundes gewinnen in diesen Tagen an Bedeutung. Deswegen hat der Bund nachgelegt: Die Voraussetzungen für eine Absicherung wurden erleichtert, Einsatzmöglichkeiten erweitert. Am 17. und 18. Juni können sich Unternehmen per Web oder persönlich in der IHK beraten zu lassen.
Erneuerbare Energien: Verbesserung bei Übernahme von Exportkreditgarantien
Die Absicherung und Finanzierung von Exportgeschäften wird für Unternehmen aus dem Bereich Erneuerbare Energien leichter: Ab sofort werden nämlich auch Geschäfte mit einem Anteil von 70 Prozent ausländischer Zulieferungen über Hermesdeckungen abgesichert.
Neuer Baustein im Hilfspaket des Bundes: Absicherung von Lieferbeziehungen
Die Bundesregierung und Kreditversicherer spannen einen gemeinsamen Schutzschirm in Höhe von 30 Milliarden Euro auf, um Lieferantenkredite deutscher Unternehmen zu sichern und die Wirtschaft in Zeiten der Corona-Krise zu stützen.
Corona: Hermesdeckungen für EU und OECD-Staaten angepasst
Eine staatliche Rückendeckung für die Absicherung von Exportgeschäften gab es bisher vorwiegend für Geschäfte in risikoreicheren Märkten. Nun bietet der Bund angesichts der Corona-Krise auch Schützenhilfe für Geschäfte innerhalb der EU und im Bereich der OECD-Staaten an.
Corona und Exportkreditgarantien: Wann springt der Staat ein?
Hermesdeckungen, Fabrikationsrisikodeckungen & Co. sind beliebte Werkzeuge zur Absicherung von Geschäften mit dem Ausland. Forderungsausfälle und Lieferengpässe sind jetzt eigentlich vorprogrammiert. Springt der Staat jetzt eigentlich ein?
Die Investitionsgarantien der Bundesrepublik Deutschland gelten als wichtiger Baustein bei der Finanzierung und dem Risikomanagement von Auslandsprojekten: Sie sichern deutsche Direktinvestitionen in Entwicklungs-, Schwellen- und ehemaligen Transformationsländern gegen politische Risiken ab und bieten Unternehmen sowie Banken insbesondere in schwierigen Phasen einen individuellen Schutz ihrer Auslandsaktivitäten. Die Investitionsgarantien werden im Auftrag der Bundesregierung von der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) als Mandatar des Bundes bearbeitet.
Das BMWi-Programm zur Förderung von projektbezogenen Markterschließungsmaßnahmen unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Selbstständige der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogene Freie Berufe und wirtschaftsnahe Dienstleister (Unternehmen) bei ihrem außenwirtschaftlichen Engagement zur Erschließung neuer Absatzmärkte.
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) weitet sein Auslandsmesseprogramm für das kommende Jahr deutlich aus. Rund 40 neue Messebeteiligungen wurden im Programm aufgenommen; allein 12 davon auf dem afrikanischen Kontinent auf denen sich vor allem kleine und mittelständische Unternehmen auf Gemeinschaftsständen unter der Dachmarke „made in Germany“ präsentieren können.
Deutsche Messebeteiligungen im Ausland – Förderprogramm des Bundes für 2021
Wo heute nichts mehr geht, fängt 2021 hoffentlich alles wieder an: Mit 282 Gemeinschaftsständen in insgesamt 56 Ländern will der Bund kleine und mittlere Unternehmen bei der Vermarktung ihrer Produkte und Leistung im Ausland unterstützen.
Messeförderung: Bares für Start-Ups und junge Unternehmen
Ob auf der Anuga FoodTec in Köln, der Bau in München oder der Agritechnica in Hannover – auf diesen und 53 weiteren deutschen Messen können junge und innovative Unternehmen im nächsten Jahr zu attraktiven Kosten ausstellen.
Die Exportinitative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt Anbieter von klimafreundlichen Energielösungen bei der Erschließung von Auslandsmärkten.
Messeprogramm 2021 für Export deutscher Umwelttechnologien festgelegt
Mit der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft unterstützt das BMWi die deutsche Gesundheitswirtschaft dabei, Deutschlands Stellung als eines der führenden Exportländer gesundheitswirtschaftlicher Produkte und Dienstleistungen zu sichern und auszubauen.
Die Exportinitiative will optimale Rahmenbedingungen für den Erfolg deutscher Produkte und Dienstleistungen auf den nationalen und internationalen Sicherheitsmärkten schaffen. Wachstumspotenziale werden vor allem in den sich schnell entwickelnden Schwellenländern gesehen.
Zur Erschließung weltweit wachsender, kaufkräftiger Märkte und der Pflege bestehender Absatzmärkte sind die überwiegend mittelständisch geprägten deutschen Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft auf fachliche und finanzielle Unterstützung angewiesen. Das BMEL-Förderprogramm bietet eine Vielzahl konkreter Maßnahmen zur Marktpflege und Markterschließung.
Auslandsmesseprogramm 2020 für Ernährung und Landwirtschaft festgelegt
Die NBank unterstützt niedersächsische Unternehmen über verschiedene Förderdiensleistungen und Zuschüsse bei der Internationalisierung ihres Geschäftes, z. B. durch Europäische Förderprogrammberatung, Internationalisierungsaudits oder Messestandförderung.
Junge Unternehmen, exportinteressierte Betriebe oder innovative Firmen – sie alle haben die Möglichkeit, sich eine Messebeteiligung im In- und Ausland fördern zu lassen. Wie lohnenswert das sein kann, zeigen verschiedene Interviews mit Unternehmern im Auma-Blog.