Der Aufschwung der europäischen Wirtschaft setzt sich fort. Der Fachkräftemangel wird jedoch auch in Europa zunehmend zum Bremsfaktor. Das zeigt die Konjunkturumfrage der Europäischen Kammerorganisation Eurochambres bei über 50.000 Unternehmen in ganz Europa.
Der DIHK hat die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst:
- Die europäischen Unternehmen blicken zuversichtlicher auf ihre künftigen Geschäfte. Sie profitieren von der starken Konsumnachfrage, niedrigen Zinsen und steigendem Investitionsvertrauen. Die Geschäftserwartungen sind höher als in den letzten zehn Jahren.
- Die Unternehmen rechnen mit besseren Geschäften im Aus-und Inland. Sie sehen jedoch weiterhin auch erhebliche Risiken für die positive Entwicklung. Die Inlandsnachfrage bleibt die größte Sorge aus Sicht der Unternehmen (genannt von 53 Prozent). Wichtig ist daher, dass die Staaten die Reformbemühungen der letzten Jahre fortsetzen.
- Die Beschäftigungsabsichten steigen im Vergleich zum Vorjahr deutlich und deuten somit auf weitere Verbesserungen am Arbeitsmarkt hin. Ein immer größeres Problem ist allerdings der Fachkräftemangel. In Europa nennen ihn mittlerweile 46 Prozent der Betriebe als Geschäftsrisiko. Er ist damit erstmals die zweitgrößte Sorge, knapp gefolgt von den Arbeitskosten (45 Prozent).
- Zudem wollen die Unternehmen mehr in Europa investieren. Viele Betriebe weiten ihre Kapazitäten aus, um der anhaltend hohen Nachfrage zu begegnen. Stützend wirken die guten Finanzierungsbedingungen sowie der nach wie vor relativ niedrige Euroaußenwert.
Die Ergebnisse der Befragung stehen in englischer Sprache auf den Internetseiten von Eurochambres zur Verfügung.