Die Unsicherheit bei deutschen Unternehmen im Vorfeld des Brexits ist angesichts des fehlenden Commitments der britischen Seite und der damit verbundenen stockenden Verhandlungsfortschritte sehr hoch. Dies hat eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) unter deutschen Unternehmen ergeben. Für die Umfrage wurden auslandsaktive Unternehmen zu ihren internationalen Geschäften befragt. Die zentralen Ergebnisse:
1. Der bevorstehende Brexit ist bereits jetzt eine Belastung für Unternehmen.
2. Ein unklarer Brexit und ein ungeregelter Übergang führen zu Unsicherheit.
3. Die Vorteile eines gemeinsamen Binnenmarkts sind zu schützen.
Die Unternehmen haben geäußert, Schwierigkeiten zu haben, sich adäquat auf den Brexit vorzubereiten. Als „kaum kalkulierbares Risiko“ bewertet DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer in der Tageszeitung „Die Welt“ die Folgen des Brexit knapp ein Jahr vor dem EU-Austritt Großbritanniens. Viele deutsche Unternehmen seien verunsichert. Gleichzeitig wünschen sich die Unternehmen, dass der Binnenmarkt geschützt bleibt. Ein Rosinenpicken wäre laut Schweitzer der falsche Weg. Die Forderung des DIHK an die Briten ist deshalb: endlich belastbare Vorschläge für die künftigen Beziehungen vorzulegen.