Das Vereinigte Königreich ist am 31. Januar 2020 nach 46 Mitgliedsjahren aus der Europäischen Union ausgetreten. Ein zuvor mit der EU ausgehandelter Austrittsvertrag ist am 1. Februar 2020 in Kraft getreten und eröffnet eine Übergangsphase, während der sich für Unternehmen und Bürger vorerst nichts ändern soll. Der Austrittsvertrag regelt die Rechte der Bürgerinnen und Bürger, die finanzielle Entflechtung und beinhaltet das Nordirland-Protokoll.
In der Übergangsphase, die vorerst bis zum 31. Dezember 2020 läuft, ist EU-Recht auf und im Vereinigten Königreich weiter dynamisch anwendbar. Während der Übergangsphase sollen die zukünftigen Beziehungen zwischen der EU und dem VK geregelt werden, Schwerpunkt soll ein ambitioniertes Freihandelsabkommen bilden. Die Verhandlungen sollen im März 2020 beginnen. Bis zum 30. Juni könnte Boris Johnson theoretisch um eine Verlängerung des Austrittsabkommens um maximal zwei Jahre bitten. Sollte es keine Verlängerung geben, beginnt am 1. Januar 2021 eine neue Phase der Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich, im besten Fall mit einem umfassenden Freihandelsabkommen, im schlechtesten Fall kommt es dann zu einem harten Brexit ohne Abkommen.
Die IHK Hannover hat für Sie die wichtigsten Informationen und aktuelle Meldungen zum Brexit zusammengestellt.