Hildesheim und Göttingen zählen zu den attraktiven Standorten im bundesweiten Vergleich der Immobilienkaufpreise in den Universitätsstädten mit weniger als 500.000 Einwohnern (sogenannte C- und D-Städte). Maßstab in der Studie des Maklerunternehmens McMakler waren die Kaufpreisfaktoren der Wohnimmobilien.
Im Immobilienpreisranking wurden 46 Universitätsstädte der Kategorie C- und D-Standorte genauer betrachtet. Von den 46 analysierten C- und D-Städten liegen 25 unter einem Kaufpreisfaktor von 24, darunter äußerst attraktive Kleinstädte wie Lüneburg mit Kaufpreisen von durchschnittlich 2.781 Euro, Jena mit 2.680, Trier mit 2.723, Göttingen mit 2.575, Greifswald 1.923 oder auch Hildesheim mit 1872 Euro pro Quadratmeter. Als monatliche Durchschnittsmiete wurden dabei für Göttingen 9,75 Euro und für Hildesheim 7,33 Euro pro Quadratmeter (netto/kalt) verrechnet.
25 Universitätsstädte haben einen attraktiven Kaufpreisfaktor bis 24. In den A-Städten findet man einen Kaufpreisfaktor unter 25 nur bedingt. Vielmehr werden dort Immobilien bereits zu mehr als dem 30- und sogar 50-Fachen der Jahresnettokaltmiete gehandelt, so McMakler. Es fällt auf, dass die Kaufpreise in den analysierten Städten den Mieten noch nicht so stark davonlaufen, wie das in den deutschen Metropolen der Fall ist. Von den 46 analysierten Standorten liegen 25 unter einem Kaufpreisfaktor von 24, fünf sogar unter 20.
Im ersten Teil der Studie wurde die Attraktivität der untersuchten Universitätsstandorte für Kaufinteressenten und Investoren anhand des Kaufpreisfaktors untersucht. Im zweiten Teil wurde dann die Entwicklung der Kauf- und Mietpreise betrachtet, um festzustellen, in welchen der untersuchten C- und D-Universitätsstädte es sich besonders preiswert beziehungsweise teuer wohnt. Als Datenbasis dienten die inserierter Kauf- und Mietangebote für Häuser und Wohnungen (nur Bestandsbauten, Baujahr bis 2017) verschiedener Immobilienportale für das Jahr 2019. Da sich jede Immobilie im Baujahr, der Wohnlage und Ausstattung unterscheidet, sind diese Immobilienpreise jedoch keine Grundlage für eine exakte Berechnung des Quadratmeterpreises, sondern dienen lediglich als Orientierung.
Landesamt für Statistik Niedersachsen
Statistisches Bundesamt