Schweden

Schweden: Neue Elektroniksteuer ab 1. Juli 2017

Die Deutsch-Schwedische Handelskammer (AHK) meldet, dass ab dem 1. Juli dieses Jahres in Schweden eine neue Chemikaliensteuer auf bestimmte Elektrogeräte erhoben wird. Betroffen sind Waren, die in Schweden hergestellt werden oder die nach Schweden importiert werden. Direktverkäufe aus der EU an Endkonsumenten sind von der Regelung ausgeschlossen.
Die schwedische Regierung will damit erreichen, dass Privatpersonen künftig weniger den gefährlichen Flammschutzmitteln ausgesetzt sind, die heute noch in vielen Geräten verwendet werden. Besonders hart trifft die Steuer Unternehmen, die Haushaltsgeräte oder Elektronik in Schweden herstellen oder verkaufen. Für die Verbraucher ist mit steigenden Produktpreisen zu rechnen.

Die neue Chemikaliensteuer müssen nicht nur anerkannte schwedische Händler zahlen, sondern auch Hersteller, die steuerpflichtige Elektronikwaren beruflich produzieren. Des Weiteren sind auch Elektronikwaren betroffen, die aus Schweden in ein anderes EU-Land exportiert beziehungsweise aus einem anderen EU-Land importiert werden. Die Steuer wird auch dann fällig, wenn steuerpflichtige Elektrogeräte professionell aus einem Nicht-EU-Land importiert werden.

Zu beachten ist allerdings, dass Waren, die von ausländischen Händlern direkt an schwedische Konsumenten verkauft werden, nicht von der Steuerpflicht betroffen sind.

Weitere Informationen zum Beispiel zur Höhe der neuen Steuer stehen auf den Internetseiten der AHK Schweden.
Stand: 29.01.2024