International

Förderprogramme des Bundes für die Auslandsmarkterschließung

Mit seinem Angebot zur Exportförderung unterstützt das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) kleine und mittlere Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte im Ausland. Zukunftsbranchen wie Energie, Umwelttechnologie, Gesundheitswirtschaft und zivile Sicherheit werden ebenso berücksichtigt wie traditionelle Industriezweige. Dabei stehen folgende Maßnahmen im Vordergrund: Informationsveranstaltungen, Markterkundungs- und Geschäftsanbahnungsreisen ins Ausland, Leistungsschauen im Ausland und Informationsreisen ausländischer Entscheider nach Deutschland.

Branchenübergreifende Angebote

Das Markterschließungsprogramm (MEP) des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) fördert projektbezogene Maßnahmen zur Erschließung von Auslandsmärkten wie z. B. Markterkundungs- oder Geschäftsanbahnungsreisen für mittelständische Unternehmen vor allem in traditionellen Branchen- und Industriezweigen (z. B. im Maschinen- und Anlagenbau, in der Fahrzeug- und Zulieferindustrie oder in der Chemie- und Elektroindustrie), Selbständige und fachbezogene freie Berufe sowie wirtschaftsnahe Dienstleister. Die Module unterstützen Unternehmen dabei Marktinformationen aus erster Hand zu erhalten, schnell und einfach neue Märkte zu erkunden und potenzielle Geschäftspartner vor Ort zu treffen.

Branchenspezifische Angebote

Technologien und Know-how zur klimafreundlichen Energieversorgung "Made in Germany" sind weltweit gefragt. Die Exportinitiative Energie des BMWi unterstützt Unternehmen aus der Energiebranche insbesondere in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, intelligente Netze und Speichertechnologien bei der Erschließung von Auslandsmärkten. Auch neue Technologien wie Power to Gas oder Brennstoffzellen rücken in den Fokus. Sie fasst die beiden bisherigen Exportinitiativen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz zusammen und erweitert den Themenkreis. Das Angebot richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen und unterstützt die Teilnehmer durch Maßnahmen zur Marktvorbereitung sowie bei der Marktsondierung, -erschließung und -sicherung.
 
Die Exportinitiative Umwelttechnologien richtet sich an KMU aus den Bereichen nachhaltige Wasserwirtschaft, nachhaltige Mobilität, Kreislaufwirtschaft und Luftreinhaltung/ Lärm ab, die bisher nicht durch gesonderte Exportinitiativen erfasst sind. Auch hier profitieren Unternehmen von Modulen wie Informationsveranstaltungen, Markterkundungs- und Geschäftsanbahnungsreisen ins Ausland, Leistungsschauen im Ausland sowie Informationsreisen ausländischer Entscheider nach Deutschland.
 
Die Exportinitiative "Zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen" ist ein Schwerpunkt der industriepolitischen Konzeption "Zukunftsmarkt zivile Sicherheit" des Bundeswirtschaftsministeriums. Ziel ist es, die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit von Unternehmen der deutschen Sicherheitsindustrie zu stärken. Im Rahmen der Exportinitiative geht es vor allem darum, kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Erschließung von Auslandsmärkten zu unterstützen und den Bekanntheitsgrad deutscher Sicherheitstechnik und -dienstleistungen außerhalb Deutschlands zu erhöhen.
 
Deutschland ist seit Jahrzehnten erfolgreich im Export von Gesundheitsprodukten und -dienstleistungen. Das Förderprogramm Exportinitiative Gesundheitswirtschaft richtet sich an KMU aus den Branchen Arzneimittel, Medizintechnik, medizinische Biotechnologie sowie digitale Gesundheitswirtschaft und unterstützt KMU bei der Erschließung von Auslandsmärkten durch Fachinformationen über Gesundheitsmärkte im Ausland und aktuelle Marktentwicklungen über ein zweisprachige Internetportal, Marketingunterstützung und Vernetzungsmöglichkeiten sowie Unterstützung bei der Vermarktung im Ausland durch Messen, Kongresse und Informationsveranstaltungen vor Ort.
 
Deutsche Produkte aus der Nahrungsmittelwirtschaft stehen weltweit für hohe Qualität und Sicherheit. Das Exportförderprogramm des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt insbesondere KMU darin, bestehende Absatzmärkte im Ausland zu pflegen und neue zu erkunden. Folgende Maßnahmen weden dabei gefördert: Marktstudien und Länderberichte, Einzelbetriebliche Beratung, Unternehmensreisen zur Markterkundung und Anbahnung von Geschäften, Informationsveranstaltungen und Kontaktbörsen im Ausland, Veranstaltungen zur Imagepflege deutscher Produkte, Reisen von Vertretern ausländischer Behörden nach Deutschland, Kongresse, Tagungen und Seminare, Feldtage sowie Maschinenvorführungen und Tierschauen.
Stand: 02.11.2023