Innovation

Innovationsaudit

Hinweise auf Verbesserungspotenziale in Unternehmen hinsichtlich Innovationen und Managementprozesse bietet das sogenannte Innovationsaudit, dass von der Niedersächsischen Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank) in Kooperation mit der IHK Hannover seit 2008 angeboten wird. Nach einem Betriebsbesuch wird ein Bericht mit dem Stärken- und Schwächenprofil erstellt und vertraulich der Geschäftsleitung erläutert.
Mit dem Audit können Bereiche offengelegt werden, in denen möglicherweise Verbesserungsbedarf im Vergleich zu anderen Betrieben besteht. Außerdem erfahren Unternehmen, wie sie Kennzahlen systematisch erfassen können, um zukünftig einen besseren Überblick insbesondere in den Bereichen Prozesse, Organisation, Struktur oder Personal zu gewinnen.
Die Analyse ist kostenlos und steht grundsätzlich allen niedersächsischen Unternehmen offen. Bisher sind über 100 Audits durchgeführt worden. Für produzierende Unternehmen mit etwa 20 bis 150 Mitarbeitern bringt das Audit erfahrungsgemäß den größten Nutzen.

Wie läuft das Innovationsaudit ab?

  1. Zunächst analysieren Berater der Niedersächsischen Investitions- und Förderbank Niedersachsen (Nbank) in Kooperation mit der IHK Hannover etwa einen halben Tag 35 Prozessbereiche in einem strukturierten Interview inklusive Unternehmensrundgang. Mit dem Geschäftsführer des Unternehmens werden beispielsweise unter die Lupe genommen, welche Mitarbeiter bei neuen Entwicklungen einbezogen werden oder wie die Mitarbeiterideen auf ihre Verwirklichungschancen geprüft werden.
  2. Auf Basis des Interviews erstellen die Auditoren einen rund 25-seitigen Bericht, der dem Geschäftsführer innerhalb weniger Wochen nach dem ersten Interview vertraulich zur Verfügung gestellt wird. Der Bericht zeigt ein Profil belegbarer Stärken und Schwächen des Unternehmens im Innovationsprozess. Es werden die Fähigkeiten, Entwicklungspotenziale und Schwächen des Unternehmens für jeden abgefragten Innovationsprozess aufgezeigt und veranschaulicht wie das Unternehmen innovationsrelevante Prozesse handhabt und weiterentwickelt.
  3. In einem persönlichen Abschlussgespräch wird der Bericht zusätzlich erläutert. Außerdem wird diskutiert, wo es Handlungsbedarf gibt und welche Maßnahmen vordringlich behandelt werden sollten.
  4. Anschließend kann das Unternehmen mit diesen Anregungen betriebsintern oder zum Beispiel gemeinsam mit dem Innovationsberater der IHK Hannover überlegen, wie weitere Schritte zur Bearbeitung konkreter „Baustellen“ umgesetzt werden könnten.
Stand: 27.03.2023