Fehlende Betreuungsangebote für den Nachwuchs erschweren häufig die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Für kleine und mittlere Unternehmen lohnt sich es sich in der Regel nicht, einen Betriebskindergarten zu gründen. Bildungsexperten der Leuphana Universität Lüneburg stellen im kostenlosen Ratgeber „Kinderbetreuung im Unternehmen“ ein alternatives Modell der Kinderbetreuung vor – die „Betriebliche Großtagespflege“. Bei der „Betrieblichen Großtagespflege“ betreuen „Tagespflegepersonen“, also Tagesmütter oder Tagesväter, in den Räumen eines Unternehmens maximal zehn Mitarbeiterkinder. Das Höchstalter der Kinder beträgt drei Jahre. Die „Betriebliche Großtagespflege“ ist im Gegensatz zu vielen anderen Betreuungsangeboten meist flexibler, und es gibt weniger bürokratische sowie finanzielle Hürden, so die Bildungswissenschaftler aus Lüneburg.
Der Ratgeber „Kinderbetreuung im Unternehmen. Ein Ratgeber zu Betrieblicher Großtagespflege in Niedersachsen“ zeigt auf rund 50 Seiten wie Unternehmen den Betreuungsbedarf ermitteln können, erläutert die gesetzliche Vorgaben und gibt Tipps bei der konkreten Umsetzung.
Eine gedruckte Ausgabe kann kostenlos bestellt werden bei der Leuphana Universität Lüneburg, Ursula Zipperer, zipperer(at)leuphana.de