Fortschritt, Digitalisierung, Industrie 4.0: Die Arbeitswelt wandelt sich und mit ihr die Anforderungen an die Beschäftigten. Das Bundesarbeitsministerium (BMAS) bietet jetzt ein Online-Tool, mit dem man in drei Minuten das eigene Idealbild von Arbeit herausfinden kann. Zudem lassen sich die eigenen Vorstellungen mit denen der Allgemeinheit vergleichen, die das BMAS in einer Studie ermittelt hat.
Die „Wertewelten Arbeiten 4.0-Studie“ ist Teil des vor einem Jahr vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gestarteten Dialogprozesses zum Thema „Arbeiten 4.0". Sie stellt auf Basis von 1200 ausführlichen Interviews dar, wie Erwerbspersonen in Deutschland die heutige Arbeitswelt erleben und welche Arbeitswelt sie sich für die Zukunft wünschen. Die Antworten und auch tieferliegende Wertvorstellungen der Befragten macht die Studie in sieben sogenannten Wertewelten sichtbar – die zum Beispiel „den Wohlstand hart erarbeiten“ oder „engagiert Höchstleistungen erzielen“ heißen. Die Ergebnisse der Studie können für Beschäftigte und Arbeitgeber nützlich sein, die ihren Eindruck und ihre Vorstellungen von der Arbeitswelt mit der Allgemeinheit abgleichen möchten.
Die Studie bestätigt den Eindruck, dass sich die Tätigkeiten und die Ansprüche sowohl der Arbeitgeber als auch der Beschäftigten fundamental ändern. Aus Sicht des Bundesarbeitsministeriums funktioniert in der modernen Arbeitswelt das alte Prinzip des „one size fits all“ nicht mehr. Was die Bürger von ihrer Arbeit erwarten, ist höchst individuell. Deswegen plant Arbeitsministerin Andreas Nahles Veränderungen.
Im Rahmen des Dialogprozesses Arbeiten 4.0 führt das Bundesarbeitsministerium Workshops mit Experten aus Wissenschaft und betrieblicher Praxis durch und bezieht auch die Bürger in den Dialog mit ein unter anderem im Rahmen des deutschlandweiten Kinofestivals FUTURALE. Die Ergebnisse des Dialogs werden bis Ende des Jahres in ein Weißbuch einfließen, in dem die Gestaltungsoptionen für die Arbeitswelt 4.0 dargelegt werden.
Offizielle Internetseite des Zukunftsdialogs Arbeiten 4.0.